Vorsorgemassnahmen bei E-Safety
E-Safety und Sicherheit
Wenn Sie Alpha online betreiben, ergreifen Sie bitte alle notwendigen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Sie als Kirche oder Dienst für Online/E-Sicherheit sensibilisiert und kompetent sind.
Man muss sich darüber im Klaren sein, dass diejenigen, die vor allem junge Menschen missbrauchen wollen, oft mit elektronischer Kommunikation beginnen und dann versuchen, Menschen zu einem ungeschützten persönlichen Treffen zu locken.
Da Alphas über Plattformen wie Zoom, Facebook und Instagram abgewickelt werden, ist es notwendig, die Nutzung von Videos und anderen Online-Plattformen zu thematisieren. Wir wissen, dass diese Formen der Kommunikation schwer zu überwachen sind, weshalb wir die Gastgeber ermutigen, in vertrauten Paaren mit Unterstützung von Helfern zu arbeiten.
Wenn Sie Zoom oder andere Online-Plattformen nutzen, sollten Sie sich dieser Problematik bewusst sein und so weit wie möglich Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, z. B. Ihre Sitzungen mit einem Passwort schützen, sicheres WIFI nutzen, auf Ihre Umgebung achten und darauf, was auf Ihren Videobildschirmen zu sehen ist.
Zu den Gefahren in diesem Bereich gehören Cyber-Mobbing und Grooming. Beide sind sehr ernst zu nehmen und sollten von Gastgebern und Helfern mit äußerster Vorsicht und Sorgfalt behandelt werden.
Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen
E-Safety ist der Sammelbegriff für den Schutz gefährdeter Personen im Zusammenhang mit der Nutzung von Mobiltelefonen, Computern (einschließlich Laptops, Netbooks und Tablets) und anderen elektronischen Geräten, einschließlich Spielkonsolen, für die Kommunikation und den Zugang zum Internet, zu E-Mails, Textnachrichten, Instant Messaging, Social-Networking-Sites und anderen sozialen Medien.
Aufrechterhaltung einer sicheren Umgebung
Wir empfehlen Ihnen, dies zu tun:
Denken Sie nach, bevor Sie etwas posten”: Wenn die Informationen erst einmal online sind, kann es schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein, sie wieder zu entfernen.
Verwenden Sie beim Abzeichnen von Nachrichten einen freundlichen, aber nicht zu familiären oder persönlichen Ton
Beschränken Sie Videoanrufe, SMS und Messaging auf angemessene Tageszeiten
Für Alpha-Gastgeber: Verwenden Sie einen Führungsstil, der den Bedürfnissen der gesamten Gruppe entspricht, und denken Sie daran, Ihr eigenes Online-Verhalten vorbildlich zu gestalten.
Fördern Sie die sichere und gesunde Nutzung sozialer Medien und sorgen Sie für angemessene Datenschutzeinstellungen.
Kommunizieren Sie klar und unmissverständlich und nutzen Sie soziale Medien eher zur Information als zur Unterhaltung (z. B. für Gruppenerinnerungen).
Kommunizieren und verhalten Sie sich online so respektvoll, als ob Sie offline und/oder persönlich kommunizieren oder sich treffen würden.
Teilen Sie nur das mit, was Ihnen angenehm ist, und respektieren Sie dabei andere. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, etwas zu tun oder zu teilen, was Sie nicht tun oder teilen wollen. Wenn Sie sich bei einer Kommunikation oder einem Verhalten, sei es online oder offline, unwohl fühlen, wenden Sie sich an die verantwortliche Person in Ihrer Kirche, Schule oder Organisation, die für den Schutz gefährdeter Personen zuständig ist.
Wir empfehlen Ihnen, dies nicht zu tun:
Erlauben Sie, dass Ihre Alpha-Kurse aufgezeichnet werden.
die Exklusivität in der Kommunikation bewusst oder unbewusst zu fördern.
Videoanruf allein mit einer jungen oder schutzbedürftigen Person.
Schreiben oder posten Sie nichts, was Sie nicht gerne von anderen lesen würden.
Weitergabe von Kontaktinformationen ohne Erlaubnis.
Fügen Sie Personen hinzu, die nicht zu Ihrem direkten pastoralen Aufgabenbereich gehören – beschränken Sie den Kontakt in den sozialen Medien auf die Mitglieder der Alpha-Gruppe.
Fotos von Personen veröffentlichen, ohne sie vorher zu fragen.
Stellen Sie Fotos von Jugendlichen ein, deren Eltern erklärt haben, dass sie die Verwendung von Bildern ihres Kindes nicht wünschen (oder wenn sie selbst nicht zugestimmt haben).
Markieren Sie Leute, es sei denn, sie haben Ihnen die Erlaubnis dazu gegeben. Das ist ihre Entscheidung, nicht Ihre.
Führen Sie tiefe und bedeutungsvolle Gespräche online oder per SMS – beschränken Sie Online-Chats auf ein Minimum und verabreden Sie sich zu einem Nachholtermin.
Für Alpha-Gastgeber: Folgen Sie jungen Menschen auf Snapchat oder per Privatnachricht oder teilen Sie Ihre Geschichte persönlich mit jungen Menschen.
Problematische Bereiche und zu ergreifende Maßnahmen
Anlass zur Sorge können unter anderem folgende Punkte sein:
Die Äußerungen einer Person deuten darauf hin, dass sie sich in Gefahr befindet oder gefährdet ist (Achtung: Sie müssen sofort Maßnahmen ergreifen – siehe unten “Was ist zu tun”).
Der Inhalt der Nachrichten/E-Mails lässt auf eine Form des Missbrauchs schließen (Hinweis: Sie müssen Ihre Bedenken so schnell wie möglich melden, spätestens innerhalb von 24 Stunden).
Sie machen sich Sorgen um das psychische Wohlbefinden einer Person (auch hier gilt: schnell handeln)
Der Inhalt dessen, was eine Person online oder per Text gesagt hat, erscheint unangemessen.
Es wurden unangemessene Bilder geteilt.
Eine Person ist durch häufige und ausgedehnte Online-, Text- oder persönliche Kontakte zu abhängig von Ihnen geworden.
Ein junger Mensch versteckt seine E-Mails oder Texte (könnte ein Hinweis auf Online-Grooming sein).
Ein junger Mensch wird von unbekannten Erwachsenen kontaktiert oder erhält Geschenke von Personen, die er nicht kennt (dies könnte ein Hinweis auf Online-Grooming sein).
Was ist zu tun, wenn Sie betroffen sind?
Beenden Sie das Gespräch nicht. Dadurch gehen möglicherweise Beweise verloren. Machen Sie nach Möglichkeit Screenshots und speichern Sie alle Gespräche, z. B. durch Kopieren und Einfügen, falls erforderlich mit Datum/en.
Informieren Sie Ihren Gemeindeleiter, den Leiter des Alpha-Kurses oder die von Ihnen benannte Person, die für den Schutz gefährdeter Personen zuständig ist, so bald wie möglich.
Wenn Sie glauben, dass eine Person in Gefahr oder gefährdet ist, rufen Sie die entsprechende Notrufnummer an.